Taten anstelle schöner Worte.
Aller Anfang ist schwer sagt man, doch geht fast kein erstes Kennenlernen von statten, ohne, dass da nicht jemand ist, der sich besser macht als man ihn beurteilen würde. Hier ein bisschen geschönt, da ein bisschen geflunkert, dort etwas hinzugedichtet. Und ehe man sich versieht steht ein Grundgerüst für eine Beziehung, in der man plötzlich nicht mehr halten kann was man einst versprach. In der man nicht mehr seiner selbst ist, sondern nur noch diese fantasievoll ausgedachte Person der Erzählungen.
Im guten Fall wohl nur, um dem anderen zu gefallen, im schlechten, weil man auf ganz andere Dinge aus ist. Wie man es auch dreht und wendet, alles kommt irgendwann raus und führt nur zu Wut und Enttäuschungen bei allen Beteiligten. Sich zu verstellen hält man niemals ewig durch, schlimmer noch, in dem konstruierten Kreislauf kommen weitere Lügen hinzu bis irgendwann alles zusammen fällt wie in einem Kartenhaus… und man lässt nichts zurück als verbrannte Erde, gekränkte Menschen und Vertrauensverluste.
Mir fällt dazu immer der folgende Satz ein: „Wenn man mir ins Gesicht schlägt, ist es nach 2 Wochen wieder verheilt. Wenn eine geliebte Person mir ins Gesicht lügt, werd ich mich immer daran erinnern und bei jeder weiteren Beziehung, wird mich die Erinnerung daran einholen“. Darum hör ich heutzutage nicht mehr viel auf Worte, sondern ich prüfe die Taten. Wie weit ist man bereit zu gehen um zu beweisen was für ein Mensch man ist, ob es sich lohnt den anderen in sein Leben zu lassen oder die tollen Worte nur wie eine schöne Verpackung sind, die nach dem Öffnen auf einen gänzlich leeren Inhalt verweist.
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